Reinigungskräfte fallen im Alltag häufig gar nicht auf. Wo sind sie denn? Sie arbeiten, wenn wir alle im Feierabend sind. Wer möchte schon am Arbeitsplatz gestört werden, wenn dieser gereinigt wird? Die Spuren, die wir im Alltag hinterlassen, müssen beseitigt werden. Für die meisten von uns ist ein gereinigter Arbeitsplatz eine Selbstverständlichkeit.
Was wäre, wenn? WENN wir morgens ins Büro geschlürft kommen, die Teeküche ist nicht aufgeräumt, die Kaffeetassen sind dreckig, der Tisch im Besprechungsraum hat Kaffeeflecken, Verbrauchsmaterialien in den sanitären Anlagen fehlen, Fingerspuren an der Eingangstür und dann ist auch noch der Mülleimer am Arbeitsplatz voll. Der erste Termin naht und der Chef drängelt bereits. Da kann die Laune schnell im Keller sein. Selten wird der Aufwand und die damit verbunden Leistungen den sich Reinigungskräften widmen gar nicht hinterfragt. Sie werden dann aktiv, wenn sie niemanden stören. Am Abend, an Wochenenden, in der Nacht oder weit vor dem Frühstück. Zeitdruck ist auch immer da. Wenn wir ehrlich sind, sind diese Zeitfenster keine Komfortzone. Diese Dienstleistung ist jedoch darauf ausgerichtet und wir legen genau deswegen sehr viel Wert auf die Wertschätzung in unserem Team.
Das Day-Time-Cleaning kann eine Alternative sein, wenn es in den Arbeitsalltag der Kunden passt. Arbeitsplätze gewinnen an Attraktivität (und ganz nebenbei sieht der ein oder andere auch, wie hart der Job sein kann).
Reinigungskräfte werden nun mal benötigt. Und Berufsidentität und Stolz steht ihnen gut.